Der Ort

Geschichte & Geografie:

Der Namen Lohme leitet sich von altslawischen Wort lomŭ für Bruch, Windbruch, Steinbruch ab. Das alte Fischerdorf Lohme, das der Gemeinde seinen Namen gab, liegt direkt an der zirka 50 m hohen Steilküste am nördlichen Rand der Halbinsel Jasmund, die hier an den nordöstlichen Ausläufern der Stubnitz Höhenzüge bis zu 70 m ü. NN aufweist. Zum Hafen, der 1906 angelegt und 1997 modernisiert wurde, führt eine steile Treppe hinab, die nach Stabilisierungsarbeiten an dem Steilhang nun wieder begehbar ist. An Lohme grenzt der Nationalpark Jasmund. Lohme ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Rügen auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). 

Seit 1884 zählte sich Lohme zu den Kur- und Badeorten, die sich zu dieser Zeit auf der Insel Rügen entwickelten. Es wurde ein Herrenbad östlich des Schwanensteins errichtet und ein Damenbad am Strand in Richtung Blandow. Dies waren Pfahlbauten, die mit Brettern vernagelt über hölzerne Treppen ein Bad in der offenen See erlaubten, ohne dass Fremde dadurch „belästigt“ wurden.

Ein bis heute weithin sichtbares Wahrzeichen Lohmes sind die Sendemasten der ehemaligen Küstenfunkstelle Rügen-Radio. Der Betrieb dieser Funksendestation begann hier 1932 und endete 1998, nur unterbrochen von den Nachkriegsjahren 1945–1949.

1997 wurde der Hafen von Lohme zu einem Jachthafen mit 53 Liegeplätzen ausgebaut. Seit 1997 wird auch der Ortskern im Rahmen der Städtebauförderunggründlich saniert.

 

Der Steilhang-Abbruch:

Am 19. März 2005 brach in unmittelbarer Nähe des Lohmer Hafens auf rund 100 m Länge und 200 m Breite die Steilküste ab, wobei auf den darunterliegenden Lehm- und Mergelschichten rund 100.000 m³ Erdreich in Richtung Ostsee abrutschten. Als zentrales Problem der Hangstabilität erwies sich dabei das namentlich im Frühjahr in großen Mengen vorhandene und durch wasserstauende Bodenschichten am Versickern gehinderte Grundwasser, auf dem die darüberliegenden Erdschichten des Ortes in Richtung Ostsee abzurutschen drohen. 

Um einem weiteren Steilküstenabbruch vorzubeugen, wurde daher in den Jahren 2009–2010 mit Mitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern eine Hangfußentwässerung geplant und realisiert, die das Grundwasser mittels Horizontaldränagen aus den wasserführenden Bodenschichten des Steilhangs in die Ostsee ableitet. Die dazu notwendigen Baumaßnahmen erforderten dabei neben dem für norddeutsche Verhältnisse einmaligen technischen Aufwand der Horizontaldränage auch umfangreiche logistische Vorbereitungen, da die Baustelle, um den Steilhang nicht weiter zu belasten, nur über den Seeweg erreichbar war und sämtliche Materialien sowie Maschinen per Schiff an- und Letztere auch wieder abtransportiert werden mussten.

Im Endeffekt aber konnte mit insgesamt 15 Horizontaldränagen von 32-56 Metern Länge der Grundwasserstand um 4,5 Meter gesenkt und damit die Stabilität des gesamten Steilhanges wieder erheblich erhöht werden.

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lohme; Stand: 13.8.2013)




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© Claudia Schlickeiser